Entwicklung einer (digitalen) Lernstrategie – am Beispiel der IHK Berlin

03.05.2021

Ausgangslage

Der digitale Wandel macht es auch für die IHK Berlin erforderlich, das bestehende Weiterbildungsangebot grundlegend zu überarbeiten. Um bei diesem Prozess mit durchaus gravierenden Auswirkungen das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren, wurde zunächst im Auftrag der Bereichsleitung „Weiterbildung“ die Lernstrategie der IHK Berlin entwickelt.

Die Berater von CONGENIUS unterstützten das Team der IHK Berlin durch ihr methodisches Vorgehen, ihre fachlichen Kompetenzen und Erfahrungen und übernahmen in diesem Projekt die Moderation.

Vorgehensweise zur Entwicklung der Lernstrategie

In Abständen von ca. 4 Wochen wurden drei Strategieworkshops mit dem Projektteam durchgeführt. Jeder Workshop hatte ein konkretes Thema und wurde durch interne Arbeitstreffen des Bereichs „Weiterbildung“ vorbereitet. Die inhaltlichen und strukturellen Vorgaben für diese „Hausaufgaben“ sowie die anschließende Verdichtung und Auswertung erfolgte durch Congenius. In den anschließenden Workshops wurde diese Ergebnisse vorgestellt und gemeinsam mit den daraus abgeleiteten Empfehlungen von Congenius diskutiert.

Die zusammenfassende Dokumentation nach Abschluß der drei Workshops bildet das Positionspapier mit den Eckpfeilern der zukünftigen Lernstrategie der IHK Berlin.

Ergebnisse: Bausteine der Lernstrategie

Der erste Workshop thematisierte die Ziele, die Kundenbedürfnisse und die aktuelle Positionierung der IHK Berlin. Die folgenden Fragen wurden beantwortet:

  • Zieldefinition
    • Welches Ziel soll erreicht werden (für mich/für das Team/für die IHK/Kunden)?
    • Welche Probleme sollen gelöst werden? Welche Beweggründe und Aufträge haben wir?
  • Kundenbedürfnisse
    • Was benötigen unsere Kunden (grundsätzliche Lernszenarien und Lerninhalte)
    • Wie bewerten Sie die Akzeptanz Ihrer Kunden für (neue) digital umgesetzte Lernszenarien?
  • Standortbestimmung
    • Wo stehen wir heute bei dem Thema digitales Lernen (Katalog, Technik, Ressourcen, Know-How, Akzeptanz bei der IHK)?
    • Welche Hindernisse müssen wir überwinden?

Der 2. Themenkomplex behandelte die Zielgruppen sowie die Lerninhalte und deren Vermittlungswege. Die Zielgruppen wurde detailliert nach Art, Größe, Priorität, digitale Affinität etc. dokumentiert und kategorisiert.

Der Katalog der Lerninhalte / Schulungsthemen wurde untergliedert in vorhandene und geplante Inhalte und weiter ergänzt um Kriterien wie z.B. Vermittlungskanal und Aktualisierungshäufigkeit.

Hinsichtlich der für die IHK Berlin relevanten digitalen Formate und Vermittlungskanäle hat Congenius anschließend Empfehlungen ausgesprochen, die auf etablierten Studien basieren und die spezifischen Randbedingungen der IHK Berlin berücksichtigen.

Im dritten Workshop wurde auf Basis einer Stakeholderanalyse ermittelt, was durch wen zu tun ist. Grundlage hierfür war das Organigramm der IHK Berlin sowie eine detaillierte Erfassung der anstehenden Aufgaben mit folgenden Merkmalen:

  • Aufgabe
  • Kurzbeschreibung der Aufgabe
  • Aufgabe vorhanden/neu
  • Kompetenz
  • Verantwortungsbereich
  • Intern/Extern IHK

Aus diesen Informationen konnten anschließend Rückschlüsse auf die Ressourcensituation gezogen werden.

Den Abschluß bildet die Übersicht über die Art und Reihenfolge der Teilprojekte, damit das Gesamtprojekt zum gewünschten Erfolg führt.

Fazit der Auftraggeberin

Bettina Schoenau, Bereichsleiterin Weiterbildung & Unternehmenssicherung, IHK Berlin

„Wir haben es besonders geschätzt, dass alle drei Workshops und auch die Aufgabenstellungen immer sehr klar und strukturiert waren. Die Mischung aus Arbeitsaufgaben für uns und der Input durch Congenius hatte für uns einen großen Mehrwert und Erkenntnisgewinn. Die Zusammenarbeit mit Congenius haben wir als äußerst angenehm empfunden, wobei wir die Kompetenz, das Einfühlungsvermögen in unsere Organisation und die Erfahrung sehr schätzten.“